Formen gibt es da unterschiedliche. Sei es für Jungtiere in Form von Hölzern oder Korkrinden, die an den Seiten festgeklemmt sind oder große Steine, auf die sie klettern können. Dabei sei beachtet, daß Jungtiere aufgrund ihrer Größe sich einklemmen können. Werden sie größer bzw. geschlechtsreif muß, man da über andere Möglichkeiten nachdenken.

1. relative einfache Möglichkeit: man legt Ziegelsteine auf gleichgroße Styropor- oder Styrodurplatten (um den Glasboden zu schonen gegen Kratzer und ungleichmäßigen Druck). Es können aber auch Schaumstoffmatten- oder Moosgummimattenstücke verwendet werden. Auf den Steinen stellt man einfach eine Kunststoffschale mit dem gewünschten Substrat. Als Übergang vom Wasser- zum Landteil dient Holzaufstiege oder Korkrindenstücke die über den Rand der Schale geschoben und festgeklemmt wurden. Man kann aber ähnlich den Entenleitern Glasscheiben (natürlich geschliffen) mit quergeklebten Streifen benutzen. Vorteil: man gewinnt zusätzlich eine Höhle in der sich die Schildkröte verstecken kann, leichte Reinigungsmöglichkeit des Landteiles.

2. Möglichkeit: man klebt schräg eine Glasplatte mit Silikon in dem gewünschten Neigungswinkel in das Becken ein, entsprechend tief wird der Landteil. Übergang kann wie im Punkt 1 geschaffen werden. Vorteile sind hier: auch hier entsteht im Wasserteil eine Höhle/Versteckmöglichkeit. Die Schildkröten neigen an der tiefsten Stelle ihre Eier abzulegen, daher braucht man nicht allzu sehr zu suchen.

3. Möglichkeit: man klebt senkrecht eine Glasplatte mit Silikon in dem Becken. Die Tiefe des Landteiles richtet sich dann nach der Höhe der eingeklebten Scheibe. Übergang kann wie im Punkt 1 geschaffen werden. Nachteil: Es geht Schwimmfläche verloren. Vorteil: diese Variante kann für tief grabende Schildkrötendamen verwenden werden.

4. Möglichkeit:. Auch hier wieder eine relativ einfache Variante. Man klebt mittels Silikon ein kleines Aquarium in der gewünschten Höhe im Becken ein. Ich habe bei dieser Variation, das zukünftige Landteil in der gewünschten Höhe mit Büchern unterfüttert, die ich dann nach dem erhärten des Silikon entfernt habe. Ich habe die kleine Aquarien nur an zwei Seiten mit Silikon bestrichen und zwar an einer Schmalen und einer breiten Seite. Dann habe die Aquarien an die Frontscheibe an der hinteren Ecke eingeklebt. Grund: zur Rückwand des großen Beckens blieb Platz, in dem ich einen Hamburger Mattenfilter mit (wenn nötig) Heizer einsetzen konnte. Übergang wie bei 1. Vorteile hier: man kann wie erwähnt, noch einen Filter hinterm Landteil optisch verschwinden lassen. Es entsteht auch hier eine Höhle bzw. Versteckmöglichkeit. Das Grundbecken muß natürlich entsprechend hoch sein.

5. Möglichkeit: Man baut an das Becken einen separaten Landteil an. Übergang wie 1. Vorteile: Es geht keine Schwimmfläche verloren. Man nutzt die gesamte Beckenhöhe als Landteil. Nachteil man muß einen zusätzlichen Rahmen um das Becken mit Landteil bauen, damit die Schildkröte nicht entwischt.

Ratsam ist generell bei offenen Becken um das Becken einen Rahmen zu bauen, wobei an der oberen Kante Leisten nach innen verschraubt werden, so daß die Schildkröte auch hier nicht entweichen kann.


Landteile sollen generell von oben oder von der Seite bestrahlt werden, so daß sich das Substrat sich auf bis 35 Grad erwähnt. Sollten die Landteil aufgrund von mangelnder Temperatur vom Weibchen verworfen werden, kann an der hinteren Seite am Ende des Landteils eine Heizmatte senkrecht angebracht werden.

Substrat des Landteile sollte möglich ähnlich dem Substrat sein, was die entsprechende Schildkrötenart in der Natur vorfindet. Bei mir hat sich im Laufe der Zeit eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kokosfaser bewährt. Als Drainage ( wenn bepflanzt) am Boden Kies oder Tonkugeln in etwa ein cm großen Körnung. Der Landteil kann bepflanzt werden. Vorteil: es macht optisch etwas her, viele Weibchen legen gerne an und unter Pflanzen wegen der Feuchtigkeit und wegen des Sichtschutzes, man spart vielfach auch die Drainage. Die Pflanzen sollten verständlicherweise nicht giftig sein und keine Verletzungsmöglichkeiten(Stacheln) für die Tiere darstellen. Besonders attraktiv wird das Ganze sicherlich, wenn Pflanzen aus dem Habitat der Schildkröten verwendet werden. Hier hilft das Buch von Beat Akerat "Pflanzen für Terrarien" oder ähnliche ,die sich mit Terrarienpflanzen beschäftigen.


Noch etwas wichtiges: Die Substrattiefe sollte mindestens Panzerlänge und Länge der ausgestreckten Beine + 5 cm umfassen. Sicher gibt es Arten, die auch ihre Eier sehr flach ablegen. Aber dies kann auch wieder von Art zu Art und individualistisch variieren.