Futterpflanze der Woche #37: Während sich andere Futterpflanzen im Herbst schon verabschieden, läuft die WILDE MALVE Malva sylvestris noch einmal zu großer Form auf und bildet üppiges Blattwerk. Die Blüten sind kräftig rosa bis pink. Meine Schildkröten lieben ihre Blätter und Blüten. Malven enthalten größere Mengen Saponine (Schleimstoffe). In geringer Dosis können sie heilend wirken, in höherer Dosis auch schädlich. Die Wilde Malve verträgt weder Salz noch Schwermetalle, kann also als Zeigerpflanze genutzt werden.
Kultur: Die Samen kommen rasch zur Keimung. Jetzt ausgesät überwintern sie als Sämlinge und entwickeln sich im nächsten Jahr zu prächtigen Pflanzen. Zur Selbstaussaat benötigt die Pflanze Regen. Durch das Wasser werden die Teilfrüchte voneinander getrennt und auf diese Weise verbreitet. Malven, werden übrigens von Schnecken nicht gefressen - sehr zur Freude der Schildkrötenhalter. Auch andere Pflanzenfresser, z.B. Hühner, gehen nicht dran.
Verwechslungsmöglichkeit besteht mit der WEGMALVE Malva neglecta. Diese ist zierlicher und hat weiße oder hellrosa Blüten. Sie hat ansonsten die gleichen Eigenschaften wie die Wilde Malve.

Feuerwanzen krabbeln auf meinen Malven auch herum - eine echte Invasion. Noch lieber mögen sie Stockrosen.
Auch wenn deine Schildkröten lesen könnten , würden sie im Thema "Futterpflanze der Woche" weder Ringelblumen noch Funkien noch Hibiskus finden. Die fressen meine nämlich auch nicht. Klettenlabkraut fressen sie nur im Jungstadium.