Futterpflanze der Woche #17: Der Kompasslattich (Lactuca serriola) Auch wenn man es ihm nicht ansieht: Er ist der direkte Vorfahre des Kopfsalates. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und verfügt daher über mehrere Strategien, um mit starker Trockenheit zurecht zu kommen: Steht die Pflanze an einem sonnigen Standort, sind die Blätter nach Osten und Westen ausgerichtet, um die Pflanze vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Im Schatten wachsende Pflanzen zeigen diese Eigenschaft nicht. Im Laufe der Vegetationsperiode ändert der Kompasslattich sein Erscheinungsbild mehrfach, weshalb Jungpflanzen gern verwechselt werden. Im Frühjahr sind die Blätter hellgrün und erinnern ein wenig an jungen Löwenzahn. Im April bilden sich an der Rückseiteder der Blattmittelachse spitzeStacheln. Durch eine Wachsschicht werden die Blätter allmählich graugrün. Sie bekommen Zacken und werden zäh und bitter. Kleine gelbe Blüten werden im Hochsommer gebildet. Bei Beschädigung fließt reichlich weißer Milchsaft aus den Stängeln. Dieser Milchsaft enthält für Säugetiere giftige Stoffe und kann zu Kontaktallergien führen. Den Schildkröten scheinen sie nicht zu schaden.
gunda
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