Servus zusammen.
Ich möchte gerne das leidige Thema nochmal neu aufgreifen und mir verschiedene Meinungen, Ansichten anhören. Ja, ich habe die älteren Beiträge durchgelesen, was mich nicht wirklich weitergebracht hat.
Ausgangssituation: ich habe mir im Frühsommer letzten Jahres aus einer Auffangstation ein Männchen (Maure, ca.15-20 Jahre, war schon das 2temal in der Station und dort mit anderen Männchen zusammen, Vorgeschichte unbekannt, keine Höcker oder sonstige Mißbildungen, hatte aber wie sich zuhause rausstellte Mykoplasemen und schlechte Nierenwerte) geholt, im Glauben, was Gutes zu tun und die Station ein bischen zu entlasten. Er kam in ein bestehendes Freigehege (13qm) in dem auch vorher ein Maurenmännchen war. Bitte keine Fragen warum das Gehege leer stand und die vorherige Schildkröte nicht mehr da ist. Das ist privat.
Ich hätte nun die Möglichkeit angrenzend ein seperates Gehege ( ca. 30 qm) zu bauen mit einer verschließbaren Durchschlupfmöglichkeit. Ich dachte an 2 Weibchen.

- Ist es besser das Männchen bleibt allein? Er scheint mir ziemlich dominant zu sein, zumindest schließe ich es daraus, weil er immer Schuhe und Füße wegrammen will, sobald man SEIN Gehege betritt.
- Es heißt ja immer, daß jedes Tier, auch wenn es Einzelgänger sind, hin und wieder Kontakt zu Artgenossen braucht. Diese These scheint mir immer noch am vernünftigsten.
- Was passiert aber, wenn es mit den 2 Weibchen nicht klappt, der Durchschlupf verschlossen bleibt. Er riecht sie ja dann trotzdem täglich aber findet keinen Weg zu ihnen.
Was meint Ihr? Ich bitte aber höflichst, menschliche Emotionen so gut wie möglich zu unterdrücken und die ganze Sache doch eher rational wissenschaftlich zum Wohle des Tieres zu betrachten...)))))
Alles so lassen wie es ist oder dranbauen???
Danke schon mal im voraus

Hallo Günni,

wenn es schon einen angeknaxten Gesundheitszustand hat, ist es besser für das Tier alleine zu sein. Sie brauchen keinen Kontakt zu anderen Tieren (außer in der Aufzuchtphase).
Gerade Graecaböcke drehen arg am Rad und er wäre nur hinter den Weibern her. Bau ihm lieber ein Gehege, in dem er autark leben kann. Das hast du und das Tier viel mehr davon !

LG Harald

Hallo, ich sehe es wie Harald schreibt. Ist besser wenn er allein ist und seine Ruhe hat.
Ein grösseres Gehege wäre narürlich super für ihn.

Bei mir war es ,wie bei Philipp. Seit mein Wilder seperiert ist , ist er wesentlich ruhiger geworden.sein Gehege ist durch eine Füllsteinwand von dem Weibchengehege getrennt.

Riecht er die Weibchen? Ich stelle mir immer vor, dass er, wenn er die Weibchen nebenan riecht, immer der Abgrenzung entlang läuft???

Nee. Macht er nicht. Er ist überall in seinem Gehege unterwegs.

Die Ansteckung der Weibchen mit Mykoplasmen sollte man meiner Ansicht unbedingt vermeiden und wenn das Tier dominant und aggressiv ist, leiden die Weibchen. Das geht auch nicht. So wie dieses Männchen ist, würde ich es allein halten. Das finde ich nicht schlimm. So ein schönes großes Gehege, das er gegen eindringende Schuhe verteidigen darf, bietet ihm bestimmt ein gutes Leben.

LG, Anna

Meist finde ich ihn rechts unterm Laub. Die Kröte auf dem Bild ist Attrappe, aber die mag er scheinbar nicht...Er hat nun auch noch ein Frühbeet bekommen , das steht links vom Gehege mit externer Überwinterungsgrube . Auf dem Bild haben die leider noch nicht existiert...